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»Die Ethnologie ist keine Spezialität, die durch einen Sondergegenstand definiert wäre (
); sie ist eine Denkweise, die sich aufdrängt, wenn der Gegenstand ein »anderer« ist und uns eine Wandlung unserer selbst abverlangt. Auch wir werden zu Ethnologen der eigenen Gesellschaft, wenn wir ihr gegenüber auf Distanz gehen (
); es geht darum, zu lernen, wie man das, was unser ist, als fremd, und das was fremd war, als unsriges betrachtet.«
Maurice Merleau-Ponty
Nach dem Abitur am Westfalen-Kolleg in Dortmund habe ich mein Studium an der Westfälischen Willhelmsuniversität in Münster begonnen, wo ich 1990 mein Magister- Examen in den Fächern Ethnologie, Soziologie und neuere Geschichte abgelegt habe. Danach war ich als Beraterin in verschiedenen Projekten für den »Deutschen Entwicklungsdienst, DED« in unterschiedlichen Ländern tätig, zuletzt von 1995 1999 in Laos als Expertin für Community Development und für Gender Fragen.
Bereits vor der Rückkehr nach Deutschland stand für mich fest, dass meine Wiedereingliederung in Deutschland und die berufliche Weiterentwicklung an die Freiberuflichkeit geknüpft sein werden. In der Freiberuflichkeit sah und sehe ich immer noch die beste Möglichkeit, meine Kompetenzen und Fähigkeiten optimal einsetzen zu können. Nach meiner Rückkehr konnte ich direkt mit den Vorbereitungen einer Unternehmensgründung beginnen.
Zu Beginn meiner freiberuflichen Tätigkeit habe ich mein Trainingsangebot zunächst an Träger der Beruflichen Weiterbildung und Transfergesellschaften gerichtet und habe u. a. Kommunikations- und Bewerbertrainings für arbeitslose junge Frauen durchgeführt. In Zusammenarbeit mit einer Transfergesellschaft war ich in zwei von Schließung bedrohten Unternehmen damit beauftragt, mit den Beschäftigten Alternativen zur Arbeitslosigkeit zu entwickeln. Dazu gehörten Bewerbertrainings, Kreativitäts- und Ideenworkshops. Später kamen andere Auftraggeber und unterschiedliche Beratungs- und Trainingsinhalte hinzu. Schwerpunkt meiner derzeitigen Organisationsentwicklung und -beratung sind ExistenzgründerInnen, kleine und mittlere Unternehmen (KMU) Kulturbetriebe und selbstverwaltete Unternehmen.
2002 2005 habe ich in einem EQUAL-Projekt mit dem Titel »innova Entwicklungspartnerschaft für Selbsthilfegenossenschaften« mitgearbeitet. Mein Aufgabenspektrum umfasst die Querschnittsaufgaben Gender Mainstreaming, Organisations- und Personalentwicklung und Aufgaben der Projektentwicklung. Im Moment begleite ich noch drei Gründungsinitiativen in ihrem Prozess bis zur Genossenschaftsgründung. Auch wenn das Projekt mittlerweile ausgelaufen ist, so werden auch zukünftig weitere Kooperationen in Projekten angestrebt.
Ich habe keine festen Angestellten. In einzelnen Projekten und Vorhaben werden Mitarbeiterinnen auf Honorarbasis beschäftigt. Grundlage meines breiten beruflichen Handlungsspektrums sind gefestigte und praxiserprobte Partnerschaften und Kooperationen mit unterschiedlichen inhaltlichen Schwerpunkten.
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